Existenzielle narrative Traumarbeit 


Jeder Mensch träumt im Schlaf, auch wenn er sich nicht erinnert. Im Traum zeigt sich, was im Unterbewusstsein gespeichert ist. Durch Erzählen der Traumgeschichte und Fragen zum Traumgeschehen nähert sich die/der Träumende der individuellen Bedeutung des Traumes an. Es werden Erlebnisse und Ereignisse des Tages und aus der Vergangenheit verarbeitet. Aber auch traumatische Erlebnisse, Befürchtungen und Unsicherheiten, die in der Zukunft liegen, können sich im Traum zeigen. Dabei handelt es sich häufig um beängstigende Träume, um sich wiederholende Trauminhalte, um verwirrende Träume oder auch um lustige und unrealistisch wirkende Träume. Durch narrative Bearbeitung zeigt der Traum Momentzustände, in denen die/der Träumende sich gerade befindet und auch Wege, die gegangen werden wollen.

Was hindert vielleicht daran, neue Wege zu gehen, obwohl das Wissen um den Wunsch nach Veränderung schon klar ist? Durch Bewusstmachung der Trauminhalte können wir uns im Tagesbewusstsein die neuen Erkenntnisse über unsere Themen zunutze machen. Albträume können verstanden und somit verändert werden, Fragen können zu Antworten werden. Die narrative Herangehensweise an den Traum bringt immer Klarheit und Entlastung.
 

Im Traum ist alles möglich. Ohne Raum und ohne Zeit verschwimmen Grenzen. Zaubereien in unserer eigenen Parallelwelt können mit künstlerischen Mitteln malerisch zum Ausdruck gebracht werden. Da wo Worte fehlen, spricht das Bild. Die Arbeit an eigenen Träumen ist ein sehr wertvolles Ergänzungsmittel in der Therapie und Beratung. 

"Wege entstehen dadurch,  dass man sie geht." 
Franz Kafka